Wagenkirche: Stadtaffen

Also Lorenz, ehrlich, ich hab mir gestern überlegt, was wir heute sagen sollen, aber außer „Hitze“ ist mir in meinem heißen Dachzimmer echt nichts eingefallen. Ich hab mich bloß gefragt, warum wir uns das eigentlich antun hier.

Ach komm! Hitze hin oder her – ich hab mich schon darauf gefreut, endlich mal wieder mit der Wagenkirche unterwegs zu sein.

Ja, ich ja auch. Ich mach das ja schon elf Jahre und finde es immer noch toll, in die Stadt zu kommen und mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.

Predigt: Vergnügt, erlöst, befreit

Na, das ist doch mal eine coole Geschichte von König David! Sollte man viel öfter erzählen!

Echt? Findest du? Der David ist doch völlig übergeschnappt. Fast nackt vor den Leuten rumtanzen! Ja, das hört sich toll an, aber stell dir mal vor, Kanzler Scholz oder Markus Söder würden das machen. Da wäre aber was los! Wo bleibt da die Würde des Amts? Die Michal hatte wirklich recht!

Nee, brrr, Scholz oder Söder will ich jetzt auch nicht unbedingt halbnackt sehen. Da hast du schon recht. Aber diese große Freude, die er mit seinem Tanz ausdrückt – das finde ich schon toll! Komplett ausgelassen, fröhlich, ohne diese ganzen Bedenken.

Wort in den Tag: Am Ende wird alles gut

Liebe Hörerinnen und Hörer!

Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.

Dieser Satz geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Im Moment ist ja irgendwie praktisch gar nichts gut. Und es sieht auch nicht danach aus, als würde es beispielsweise bei der Klimakatastrophe irgendwann wieder „gut“ werden können. Am Ende wird alles gut? Na ja.

zauberhafter Neuanfang

Liebe Hörerinnen und Hörer!

Heute habe ich eine sehr schlechte Nachricht für Sie, falls Sie sie nicht schon gehört haben: Julian Schöner verlässt uns. Schon heute ist sein letzter Tag bei Radio Primaton. Nein, das ist leider kein Witz.

Wege verändern

Liebe Hörerinnen und Hörer!

Im April habe ich ein neues Fahrrad gekriegt. Ein Holland-Ebike. Ja, ehrlich, meine alte Möhre war schon ziemlich kaputt und es hat echt keinen Spaß gemacht, damit zu fahren. Und schon gar nicht von Gochsheim nach Schweinfurt ins Büro, verschwitzt ankommen und nicht duschen können. Da hab ich meistens doch lieber den Stadtbus genommen.

Wort in den Tag: Weltverbesserer

Liebe Hörerinnen und Hörer!

Morgens, wenn ich aus dem Bad komme, greife ich mir mein Handy. Und mittlerweile zögere ich manchmal, die neuesten Nachrichten anzusehen. Was hat sich über Nacht schon wieder Schlimmes ereignet? Welche Krise hat sich nochmal verschärft, während ich schlief?

„Gott setzte den Menschen in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte“, so erzählt die Schöpfungsgeschichte, die in wunderbar eingängigen Bildern ganz grundsätzliche menschliche Erfahrungen beschreibt.

Wort in den Tag: Mobilität für alle

Liebe Hörerinnen und Hörer!

Heute abend halte ich einen Vortrag, der scheinbar erst mal überhaupt nichts mit Kirche zu tun hat. Über die Steigerwaldbahn, puh, schwieriges, emotional besetztes Thema.

„Die Kirche soll sich aus der Politik raushalten!“ sagen manche. Seelenheil am Sonntag, alles andere geht uns doch nix an. So meinen sie.

Wagenkirche: Wasser!

Wagenkirche am 24.6.2022

So, endlich sieht’s mal wieder nach ein bisschen Regen aus!

Ja, wird auch langsam wirklich Zeit. Alles ist so trocken.

Ich war in den Pfingstferien in Norditalien. Da ist es noch viel schlimmer. Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen, weil wir da in einer wunderbaren Pool-Landschaft rumgepaddelt sind und außen rum ist alles strohtrocken.

Na ja, und hier bei uns in Deutschland ist es auch nicht viel besser. Die Böden sind jetzt schon viel zu trocken. Das holen wir nie wieder auf.

Predigt: Der Geist kommt.

Manchmal kann das Leben ganz schön ermüdend sein. Eine Sorge türmt sich auf die andere. Die großen Weltkrisen werden ja schon fast zu so einer Art Grundrauschen: Klimakrise. Krieg in der Ukraine und anderswo. Corona. Artensterben. Und so vieles mehr. Und als würde das alles nicht schon reichen, kommen dann noch die eigenen Dinge dazu.

Eine schwere Krankheit in der Familie. Finanzielle Probleme. Streit. Trennung. Die Sorge um Freunde oder Familienmitglieder, die ihren eigenen Weg gehen, der vielleicht nicht der beste zu sein scheint. Und dann geht noch irgendwas kaputt. Und die Steuererklärung wartet und dieses und jenes. Und und und.

Ach, manchmal kann das Leben ganz schön ermüdend sein.

Ansprache beim MehrWegGottesdienst: Das Beste kommt noch!

Der Löffel ist da!
Ihr habt ihn in der Hand.
Oder er liegt vor euch, neben euch.
Der Löffel ist da!
Und er ist ein Versprechen:
Das Beste kommt noch.
Es gibt einen Nachtisch.
Es wird lecker.
Selbst, wenn es Leber mit Rosenkohl und Spinat gibt:
Am Ende steht das Eis, der Pudding, die Erdbeeren mit Sahne.
Der Löffel ist da!
Du hast ihn in der Hand.
Nicht alles kannst du beeinflussen.
Manchmal in deinem Leben gibt es Dinge,
über die du keine Macht hast.