Wagenkirche: Feinde lieben!
Na Ulli, letztes Wochenende warst du ja noch im Urlaub. Aber hier ging‘s echt hoch her am Samstag.
Wieso? Der FC hat doch gar nicht in Schweinfurt gespielt, sondern in Heimstetten.
Nein, das mein ich jetzt nicht, sondern die Demos hier. Zuerst die von „Schweinfurt ist bunt“ und dann die Demo „Kandel ist überall“ auf dem Marktplatz. Da war echt was los. Jetzt gibt es ja sogar Anzeigen, weil die Umstehenden diese Demo so niedergepfiffen haben.
Ich bin echt froh, wenn die Landtagswahlen rum sind. Vielleicht wird‘s dann wieder ein bisschen friedlicher.
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Haben Sie schon mal mit jemandem so einen richtig heftigen Streit gehabt? Oder gibt‘s sogar jetzt gerade jemanden, den Sie am liebsten nie wieder sehen würden? Schuldet Ihnen jemand etwas? Geld, eine Gefälligkeit, oder vielleicht eine Entschuldigung?
Meistens sieht die Gegenseite das ja total anders und wähnt sich ebenfalls im Recht. Ein Streit kocht hoch. Manchmal reden Menschen dann Jahrzehnte nicht mehr miteinander. Manchmal, bis es zu spät ist.
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Bald ist er schon wieder rum, der erste Schultag des neuen Schuljahres. Über eineinhalb Millionen Schülerinnen und Schüler sind heute früh aufgestanden und haben sich auf den Weg zur Schule gemacht. Für über 100.000 war es der allererste Tag. Dazu kommen ungefähr 120.000 Lehrerinnen und Lehrer. Lernen fürs Leben. Na ja, oder für die nächste Schulaufgabe. Wie auch immer.
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Was für eine aufgeheizte Zeit. Gleich kommen wieder die Nachrichten. Ich weiß noch nicht, was drankommt. Aber wetten, es geht in mindestens einer Meldung um ausländerfeindliche Parolen, um Demonstrationen und Gegendemonstrationen, um Grenzen, deren Schutz oder was weiß ich.
Immer gereizter und aggressiver wird der Ton, auf allen Seiten. Wie lange kann das noch so weitergehen?
Liebe Gemeinde!
Es tut mir Leid, Ihnen das sagen zu müssen. Es gab ja schon so viele Weltuntergangsprophezeiungen, die sich alle nicht erfüllt haben, aber diesmal ist es wirklich und eindeutig nachweisbar wahr: Heute ist das absolute Ende! Der allerletzte Tag. Das Jahr 2018 wird es nicht geben. Na ja, jedenfalls nicht für meinen alten Büro-Datumsstempel. Der hat nämlich nur die Jahre 2006 bis 2017, wie ich letzte Woche etwas verblüfft festgestellt habe. Jetzt kann ich also entweder mit 2006 wieder anfangen oder mir einen neuen kaufen, ist ja auch kein großes Problem. Oder ich mache erst mal weiter mit dem 32. bis 99. Dezember, aber das wäre wohl eher verwirrend. Also: Das Ende ist nah!