Wagenkirche: Kreuz zeigen!

So, endlich! Da sind wir wieder mit der Wagenkirche. War ne ganz schön lange Winterpause diesmal. Sag mal, Ulli, hast du eigentlich ein Kreuz in deinem Büro hängen?

(ja/nein … was für eines)

Ist mir erst gestern aufgefallen. Ich habe vieles im Büro an der Wand – aber kein Kreuz. Eigentlich brauche ich es auch nicht wirklich, denn ich weiß doch jeden Tag, für wen ich da arbeite. Zu Hause hängt eines gleich im Flur – aber im Büro nicht.

Na, da bist du aber ziemlich hinten dran! Jetzt sollen doch sogar in allen öffentlichen Einrichtungen in Bayern Kreuze aufgehängt werden als Zeichen der kulturellen Identität Bayerns.

Ja. Und ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll. Denn so schön das ist, dass unser Glaube da mehr sichtbar wird: Es grenzt halt alle aus, die nicht daran glauben. Und das sollte ein Staat nicht tun, finde ich.

Ist das denn so schlimm? Ist es nicht auch wichtig, dass wir unseren christlichen Glauben wieder mehr und öffentlicher zeigen?

Ja, genau: WIR. Ich glaube, das wäre das entscheidende. So wie wir beide mit der Wagenkirche in die Stadt fahren und von unserem Glauben erzählen. So müsste es auch sein, dass wir Christen uns wieder deutlicher als Christen zeigen. Dass wir von unserem Glauben reden.

Und dann vielleicht auch mal ein Kreuz aufhängen.

Ja. Aber nicht, weil es der Staat anordnet, sondern weil es unserer Überzeugung entspricht.

Das wäre doch eine gute Sache. Zeigen Sie doch wieder mehr von Ihrem Glauben, Ihren Überzeugungen. Egal, ob Sie Christen sind oder einen anderen Glauben haben oder gar keinen. Denken Sie darüber nach, was Sie bewegt. Kommen Sie mit anderen ins Gespräch darüber.

Und haben Sie keine Angst vor Menschen, die anders denken als Sie. Denn gerade im Gespräch mit anderen merken wir doch erst, was unsere eigenen Überzeugungen taugen und wo es vielleicht auch nicht so passt.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie an diesem Wochenende mehr über Ihren eigenen Glauben lernen.

Und wenn Sie mögen: Hängen Sie doch mal ein Kreuz auf. In mein Büro kommt jetzt jedenfalls eines.

Ein schönes Wochenende!