Aschwermittwoch

Viele meiner Lieblings-Tippfehler korrigiert mein Schreibprogramm mittlerweile von allein. Aus sit wird automatisch ist, aus Kriche wird Kirche, aus chrsitlich wird christlich und so weiter. Den Aschwermittwoch habe ich meinem Programm aber noch nicht beigebracht. Dabei ist er tatsächlich ein zuverlässiger Begleiter in meiner Schreib-Laufbahn. Aber er kommt halt nur einmal im Jahr vor. Und ist evangelischerseits ja (meistens) nicht einmal mit einem Gottesdienst behaftet, da braucht's keine Autokorrektur, für die paar Mal. Nun ja, in Gochsheim gibt es abends einen „Musikalischen Ascherwmittwoch“ (jetzt habe ich ich mich wirklich angestregt, das Ergebnis bleibt so stehen), bei dem die „Kichen-Band“ Living Colors mittlerweile immerhin ihren 22. Geburtstag feiert.

Aschwermittwoch – das ist gefühlsmäßig verbunden mit der Buße. Mit Asche. Mit traurigen Gesichtern. Bei manchen vielleicht auch mit Aufatmen: Endlich ist der Faschingstrubel vorbei, endlich geht das „normale“ Leben wieder weiter. Kein Pferd steht mehr auf dem Flur, keine Karawane zieht von Kaschemm zu Kaschemm, und auch das Fliegerlied hört man nicht mehr so oft wie in den letzten Tagen.

Neue Wege in der Ökumene

Aschermittwoch. Für viele ein Tag des Innehaltens, der Buße, des Bereuens. Ein nachdenklicher Tag.

Für mich ist es in diesem Jahr eher ein freudiger Tag: Ab heute wird in Schweinfurt ein besonderes Faltblatt verteilt. Eine gemeinsame Publikation der katholischen Stadtkirche und der evangelischen Citykirche. Eine Übersicht über alle evangelischen und katholischen Angebote von heute bis Ostern. Eine kaum zu überblickende Vielfalt von Gottesdiensten, Vorträgen, Konzerten haben wir zusammengetragen und vermutlich noch das eine oder andere vergessen. Aber wichtig ist uns zu zeigen: Wir ziehen an einem Strang!