Flüchtlinge und Deutsche - eine Entgegnung auf einen anonymen Brief
Lieber anonymer Briefschreiber, liebe anonyme Briefschreiberin!
Nein, schon jetzt muss ich mich korrigieren: Lieb sind Sie nicht. Sehr geehrt aber auch nicht, auch wenn ich Sie als Mensch respektiere und sogar versuche, Ihre Ängste nachzuvollziehen und mir auch die Mühe mache, darauf zu antworten. Antworten kann ich nur öffentlich, denn Sie lassen mir mit Ihrem anonymen Brief keine andere Möglichkeit.
Zunächst einmal: Das, was da in Köln und anderswo geschehen ist, ist schlimm und absolut verachtenswert. Keine Frau – aber auch kein Mann – sollte so eine Behandlung in unserem Land erdulden müssen.