Zukunftskonferenz: So gehts weiter

Foto: S. BerglerAm 27.1. luden GesprächsLaden, katholische Citypastoral und evangelische Citykirche gemeinsam zur „Zukunftskonferenz ökumenische Cityseelsorge“. Knapp vier Stunden diskutierten die 40 Teilnehmenden darüber, was Kirche in der Stadt heute ausmacht – oder ausmachen sollte. Die Ergebnisse dieses Abends werden unsere Arbeit in der Zukunft wesentlich mit bestimmen. Noch ist die Auswertung nicht abgeschlossen, doch einige wichtige Punkte haben sich für uns schon herauskristallisiert.

Für manche mag es überraschend sein, dass immer wieder der Wunsch geäußert wurde, wieder stärker die „Mystik“ und das „Geheimnis des Glaubens“ in den Blick zu rücken. Wie das in der Cityseelsorge aussehen kann, darüber werden wir uns Gedanken machen. Auf jeden Fall ist es unerlässlich, offene Räume anzubieten, sowohl zu Erstkontakten und zum Gespräch, aber auch für eben diese mystische Erfahrung.

Wichtig ist auch die Sprache, die wir sprechen: Das darf kein „Kirchenchinesisch“ sein, keine interne Sprache, die nur die Insider verstehen, keine religiösen Floskeln.

Umgekehrt scheint es aber auch bei vielen Menschen eine große Sprachlosigkeit zu geben, wie sie selbst ihren Glauben oder auch ihre Zweifel ausdrücken können. Wie können wir Wege anbieten, in Glaubensdingen (wieder) sprachfähig zu werden? Ein Versuch dazu ist das Angebot „Kaum zu glauben“ im März und April, genau so aber auch z.B. die Fürbittenwand beim MehrWegGottesdienst

Generell kann Cityseelsorge nur in der Vernetzung mit anderen funktionieren. Wir müssen und wollen offen sein für das, was von außen auf uns zukommt. Auch kritische Stimmen wollen wir hören als Begleitung unserer Arbeit durch „kritische Freunde“. Die haben wir an diesem Abend erlebt. Wir werden gemeinsam daran arbeiten, die Anregungen dieses Abends umzusetzen.

Im Anhang finden Sie übrigens eine vorläufig ungefilterte Abschrift der „Protokolle“ der einzelnen Gesprächsrunden. Dort werden wir Sie auch über unsere weiteren Schritte auf dem Laufenden halten.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich mit eingebracht haben!