Wagenkirche: Advent – zweite Halbzeit
Hallo Heiko! Schön, dass wir wieder zusammen mit der Wagenkirche unterwegs sind! Ganz schön was los hier …
Klar, der Advent geht ja jetzt auch in die zweite Halbzeit. Die Hälfte der Türchen sind schon geöffnet …
Du, ich hab neulich einen Buchtitel gesehen – „Advent, Advent, die Mutter rennt …“ Erst hab ich gelacht, aber dann bin ich schon etwas nachdenklich geworden.
Find ich witzig… „Advent, Advent, die Mutter rennt“… und nicht nur die Mutter! Aber du hast schon recht, das ist eigentlich nicht der Sinn des Advents.
Und doch gibt es immer an so vieles zu denken und vieles zu besorgen. Man will es ja schön haben an Weihnachten und alle sollen sich freuen. Da kann man schon mal außer Atem geraten …
Die vielen Geschenke, die Päckchen, das Festtagsessen, das Plätzchen backen, die Deko und was ich noch alles, können ganz schön Stress verursachen …
Und hinterher sind alle froh, wenn die Weihnachtstage ohne größere Unfälle und Familienstreitigkeiten über die Bühne gegangen sind …
Naja, jetzt mal das Ganze doch nicht so schwarz. Es gibt viele Menschen und Familien, die das Zusammensein genießen und sich freuen zusammen zu sein …
Ja, und für das eigentliche Geschenk an Weihnachten können wir gar nichts machen. Das bekommen wir einfach so geschenkt:
Gott wird Mensch, als kleines Kind kommt er auf die Erde. In Jesus will er uns ganz nah sein.
Gott schenkt sich selber. Ist das nicht großartig!
Und eigentlich können wir doch das nachahmen. Wir müssen uns nicht ewig den Kopf zerbrechen, was wir verschenken wollen. Wir schenken uns, unsere Zeit, unser Zuhören, unsere Anerkennung, unsere Fähigkeiten …
Und dann müssen wir auch nicht ewig rumrennen, um unnötiges Zeug zu kaufen! Ich finde das eine Superidee! Ich verschenke mich! Und damit ich an Weihnachten nicht ganz außer Atem und kaputt bin, achte ich im Advent etwas auf mich, komme etwas zur Ruhe.
Das ist doch eine gute Idee für die zweite Halbzeit des Advents: Mich als Geschenk innerlich vorbereiten, damit ich mich anderen zumuten kann.
Ich wünsche Ihnen für die kommenden Tage im Advent ein wenig mehr Gelassenheit und die Freude, sich selber als Geschenk vorzubereiten.
Wir wünschen Ihnen ein ganz schönes Wochenende mit viel Vorfreude auf die Weihnachtszeit und die Feiertage.





