Weiß Gott die Zukunft?
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Die Zeit ist schon eine komische Sache. Wegen Urlaubs nehme ich das hier schon am 1. August auf. Was danach kommt? Keine Ahnung. Sie dagegen wissen, was in den gut drei Wochen seither passiert ist.
Wir gehen durch die Zeit und verwandeln sozusagen Zukunft in Vergangenheit. Niemand kann genau sagen, was vor uns liegt. Nur einer hat den Gesamtüberblick: Gott.
Wagenkirche am 4.11.2022: Alles muss raus!
Wagenkirche am 4.11.2022: Alles muss raus!
Hallo Lorenz, schön, dass du da bist! Schau mal, ich hab dir was mitgebracht.
Was soll denn das sein?
Keine Ahnung. Wirklich überhaupt nicht. Lag in meinem alten Büro, als ich das bezogen habe, und jetzt bin ich’s ja endlich los. Freust du dich?
Also, ähm, na ja, ehrlich gesagt ...
Schon ein bisschen undankbar, oder? Na egal, Hauptsache, ich bin’s los. Seit unserem MehrWegGottesdienst zum Thema „Alles muss raus“ räum ich einfach alles aus, was geht.
Predigt beim MehrWegGottesdienst: Sind wir noch ganz dicht?
Ansprache beim MehrWegGottesdienst am 22.7.2018
Sind wir noch ganz dicht?
Ehrlich: Das haben wir uns bei der Vorbereitung dieses Gottesdienstes auch des öfteren gefragt. Wie jedes Mal eigentlich: Warum haben wir uns nur dieses Thema ausgesucht? Vielleicht sollten wir mal von der Tradition wegkommen, die Themen fürs kommende Jahr in unserer Adventssitzung mit Glühweinunterstützung auszusuchen. Nein, also hackedicht waren wir nicht, die meisten mussten ja noch Auto fahren. Aber wüssten Sie ein halbes Jahr später noch, wie Sie auf so ein Thema gekommen sind?
Egal – uns ist, wie immer, eigentlich viel zu viel eingefallen dazu.
Ach nee, so wird das nix. Das interessiert die doch nicht, was wir im Team für Probleme hatten, und außerdem war das letztes Mal schon in der Ansprache. Also.
Zweiter Anlauf.
Wagenkirche: Gott sei Dank für die freie Zeit!
U: Mensch, Heiko, jetzt sind wir schon im Monat Mai.
H: Ja, Wahnsinn, wie schnell die Zeit doch vergeht, und fast ist schon wieder ein halbes Jahr rum.
U: Stimmt! Aber dieser Mai hat es doch in sich. Nicht nur wettermäßig, finde ich. Hitze, Regen und Gewitter, alle Temperaturen haben wir die letzten Tage schon gehabt. Ich war gestern sogar schon im See schwimmen.
Predigt beim Motorradgottesdienst 2018: Der Sonne entgegen
Heiko, bist du schon mal geflogen?
Ich, geflogen? Von einer Maschine runtergeflogen oder von der Schule?
Na, ich hoffe mal nicht, dass du von der Schule geflogen bist, das kann ich mir jetzt eigentlich bei dir nicht vorstellen, und auch nicht von einer Maschine runtergeflogen, nein, du fährst ja auch kein Motorrad, ich meine natürlich mit einer Maschine in der Luft …
Freiheit! - Ansprache beim Motorradgottesdienst Schweinfurt 2017
Freiheit! Was für ein Wort, Ulli. Da könnten wir doch stundenlang drüber predigen, oder?
Nee, da hört unsere Freiheit glaub ich auf. Irgendwann laufen uns die Leute davon.
Na ja, da hast du natürlich recht. Aber es ist so eine schöne Vorstellung. Einfach nur frei sein, auf niemanden Rücksicht nehmen müssen. Gas geben auf dem Motorrad, auf der Autobahn oder vielleicht noch besser auf einer schönen Landstraße ohne Verkehr, irgendwo durch die Berge und den Wald. Der Fahrtwind haut dich fast weg. Und du fährst einfach los, der Sonne entgegen, wie auf unserem Plakat.
Blöderweise gibt‘s da ja auch noch die anderen Verkehrsteilnehmer. Auf die musst du dann vielleicht doch mal Rücksicht nehmen.Wort in den Tag: Alte Lasten abwerfen
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Zu viel Spinnweben und zu viel Kram. Zu viel Altlast in Tupperwaren. So singt die Band Silbermond in ihrem Song „Leichtes Gepäck“.
Manchmal tragen wir ganz schön viel altes Zeug mit uns herum. Ganz wörtlich, Spinnweben in der Ecke. Kisten im Keller, die schon lange weg gehören. Aber auch in uns drin, in der Seele: Da gehört eigentlich auch mal richtig aufgeräumt. Sich von alten Verletzungen verabschieden. Von Altlast, fein säuberlich aufbewahrt im Gedächtnis. Von Spinnweben. Von Gedanken, die uns runterziehen.
Wort in den Tag: Lasten loswerden - Fasten
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
„Leichtes Gepäck“ heißt ein Song von Silbermond. Es geht darum, wie vieles wir so angehäuft haben in unserem Leben und dass wir doch das meiste davon überhaupt nicht brauchen. Und dann kommt dieser Satz:
Auch die Armee aus Schrott und Neurosen auf deiner Seele wächst immer mehr.
Ja, da hat Silbermond recht. Auch auf der Seele laden wir uns immer mehr Schrott auf. Wie schön das wär: Alles loswerden, was uns belastet. Die Dinge in der Wohnung genauso wie die alten Lasten auf der Seele. Alles auf einen Haufen und verbrennen, ein Feuer, kilometerweit zu sehen.