5 Minuten für Schweinfurts Zukunft #klimastreik
People for Future Schweinfurt hatten Vertreter*innen der im Stadtrat vertretenen demokratischen Parteien am Tag des Klimastreiks eingeladen, zu 5 Fragen in 5 Minuten Stellung zu nehmen. Dazu kamen Statements von der evangelischen Kirche und vom BUND.
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Was müssen wir zur Erreichung der Klimaneutralität für Schweinfurt bis 2035 tun?
#Wagenkircheforfuture
Die Wagenkirche ist endlich mal wieder unterwegs! Das hatte ich schon gar nicht mehr für möglich gehalten. Ich freu mich sehr – auch über meinen neuen Kollegen von der katholischen Kirche. Lorenz, sag doch mal kurz was zu dir selbst.
(kurze Vorstellung)
Schön, dass du jetzt dabei bist! Heute ja gleich zu einem Spezialeinsatz.
Ja, ich hab schon das große Banner bewundert. Churches for Future.
Damit waren wir schon ein paar Mal auf den Demos von Fridays for Future dabei. Und heute ist ja wieder eine.
Predigt: Was ist Rettung?
„Dann wirst du gerettet werden“.
Was heißt denn das?
Was heißt das hier im Krankenhaus? Für Menschen, bei denen die Ärzte eben keine Rettung mehr sehen?
„Wenn du aus ganzem Herzen glaubst, dann wirst du gerettet werden.“
Was soll das bedeuten? Ist das nicht nur religiöses, vertröstendes Blabla für jemanden, der mit dem Tod ringt?
Von Rettung haben wir in diesen Tagen des Wahlkampfs auch viel gehört. Jede Partei hat andere Konzepte dazu, wie unsere Erde, unsere Gesellschaft, unser Land gerettet werden kann. Und wer oder was überhaupt gerettet werden soll. Die Wirtschaft? Das Klima? Oder geht beides gemeinsam und das ist gar keine Alternative, zwischen der wir wählen müssen?
Predigt zu Kirchweih und Friedensfest: Fröhlich in der Versöhnung
Liebe Gemeinde!
Heute ist nicht nur Kirm, das wissen wir. Heute ist Friedensfest. Seit 372 Jahren, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, feiern wir den Frieden. Und wir erleben doch immer wieder, wie bedroht dieser Frieden ist. Auch, wenn wir hier in Deutschland nun schon so lange von Krieg verschont sind – Auswirkungen ferner Kriege erleben wir auch. Wir treffen auf Menschen, die zu uns fliehen vor Bomben, Verfolgung, Terror oder einfach nur aus wirtschaftlicher Not, weil ihre Heimat vollkommen zerstört ist. Wir hören Nachrichten aus anderen Ländern, in denen die Konflikte immer weiter angeheizt werden.
Und bei uns? Hier sind es eher die persönlichen Konflikte, die uns zu schaffen machen. Der Streit um Corona-Maßnahmen, Impfungen, Tests und Maskenpflicht hat manche entzweit, die mal gute Freunde waren. Die politischen Auseinandersetzungen vor der Wahl sind manchmal schmerzhaft und beleidigend. Und unterschiedliche politische Überzeugungen spalten Familien und manche Freundschaft noch mehr.
Predigt: Gemeinde ist andauernde Vergebung
Liebe Gemeinde!
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Vielleicht werde ich alt. Irgendwie ertappe ich mich immer öfter bei dem Gedanken: „Früher war alles besser“.
Ich meine damit gar nicht unbedingt die technischen Fortschritte. Da haben wir wirklich vieles erreicht, was unser Leben besser macht. Ich meine vor allem die Art, wie wir miteinander umgehen. Und die ist rauer geworden, gar keine Frage. Sehr viel rauer.
Schon allein die Frage, welche Maßnahmen gegen Corona helfen und welche nicht, entzweit unsere Gesellschaft. Freundschaften gehen daran zu Bruch, weil die einen der Meinung sind, das sei alles eh nur erfunden und ein Angriff auf die persönliche Freiheit, während die anderen versuchen, möglichst verantwortungsvoll und vorsichtig damit umzugehen. Haben Sie schon mal eine ruhige Diskussion darüber erlebt? Ich kann mich nur an ein einziges Mal erinnern, wo es ohne Streit abging. Ansonsten wird geschimpft, gelästert, beleidigt und provoziert.
Video-Predigtslam: Die Sehnsucht bleibt
Text: Gen 2,15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.
Gepäckaufbewahrung am Hauptbahnhof. Gott kommt rein, eine Erde unterm Arm. „Können Sie die hier für mich aufbewahren?“ „Gibt Sperrgutzuschlag, aber bitte, hier Ihr Abholschein. Alpha-Omega 144.“
„Dass er ihn bebaute und bewahrte.“ So heißt’s in der Erzählung von der Schöpfung der Welt. Erst mal nur der Garten Eden, doch wir wissen ja alle, was dann kam. Apfel, Rausschmiss, Arbeit im Schweiße deines Angesichts.
Predigt zur Sennfelder Kirm: Liebe ist ... keine Kirchweih zu feiern
Eigentlich wollte ich Sie heute gleich am Anfang der Predigt ein bisschen ärgern. Ja, wirklich. Ich hatte mich schon so darauf gefreut. Wenn man schon mal als Gochsumer zur Sennfelder Kirm predigen darf. Ich hatte geplant, ein großes Lebkuchenherz mitzubringen mit der Aufschrift: „I love Gochsumer Kärm“. Tja, das kommt davon, wenn man einen Pfarrer aus Gochsheim am Kirchweihsonntag zum Gottesdienst einlädt. Dann bringt der so komische Sachen mit.
Leider – oder zum Glück? Existiert das Lebkuchenherz gar nicht mehr. Ich hatte nur noch das hier im Angebot: Liebe ist … gerne zu kuscheln. OK, wenn man Kuschel heißt, ist das natürlich besonders lustig.
Tja, das andere Lebkuchenherz kann ich ja leider dieses Jahr nicht nachkaufen. Denn der ganze Kirchweihbetrieb fällt aus.
Wort in den Tag: Krise in der Krise #fridaysforfuture
Predigt: Weihnachten ist der Eingang der anderen Seite
Weihnachten ist der Eingang der anderen Seite.
Also nicht: Der Eingang AUF der anderen Seite, sondern der Eingang DER anderen Seite.
Ich habe angefangen, darüber nachzudenken. Was heißt das: Die andere Seite? Ist da wer, da drüben irgendwo?
Die andere Seite der Macht, wird vielleicht der eine oder die andere jetzt denken, der neue StarWars-Film lässt grüßen. Und so ganz verkehrt ist das nicht. An so vielen Stellen in unserer Gesellschaft sind die Fronten verhärtet. Menschen stehen sich nahezu unversöhnlich gegenüber. Man braucht nur „Greta“ zu sagen, und schon geht‘s los. Ziemlich schnell wird da klar, wer auf der einen und wer auf der anderen Seite steht. Schwarz-weiß. Schattierungen dazwischen werden kaum noch wahrgenommen. Entweder bist du dafür oder dagegen, differenziert wird da nicht mehr. Auf allen Seiten. Aber:
Weihnachten ist der Eingang der anderen Seite.
Für mich habe ich diesen etwas rätselhaften Satz so weitergesponnen: Weihnachten, das heißt: Alle sind willkommen bei Gott. Auch die, denen ich unversöhnlich gegenüberstehe. Auch die, die mich regelmäßig zur Weißglut treiben. An Weihnachten, an der Krippe, kommen wir zusammen. Die Konflikte sollen schweigen. Die Streitgespräche verstummen. Denn Gott selbst stiftet Frieden zwischen uns.
Weihnachten ist der Eingang der anderen Seite.
An der Krippe kommen wir zusammen. Menschen, die sich unversöhnlich gegenüberstehen, hören alle den Gesang der Engel: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden!
Ansprache bei der Klima-Andacht am 29.11.2019: Gott ist die Schöpfung nicht egal!
Christus ist der Erstgeborene der ganzen Schöpfung … oh je, Ulli, was hast du da für einen Text für heute rausgesucht? Ob den die Leute hier verstehen?
Na ja, dafür sind wir ja da, Heiko. Lass uns doch mal schauen, was da drin steckt. Aber du hast recht: dahinter verbirgt sich eine ganze Schöpfungstheologie: Gott ist der Ursprung alles Seins, der ganzen Schöpfung und unserer Welt. Und Jesus ist sein Ebenbild.
Ja, und wir Menschen auch. Wir sollen es zumindest sein.