Ansprache beim MehrWegGottesdienst: Alles muss raus!
Alles muss raus!
Als Jugendlicher hab ich von meiner Oma mehr aus Spaß einen riesigen Stoffteddy geschenkt bekommen. Er hieß Anatevka Astanovka Tramwaija, also Anatevka Straßenbahnhaltestelle. Hatte schon einen Brandfleck am Kopf und lag eigentlich nur noch irgendwo rum. Ich hab ihn raus zum Sperrmüll. Da lag er nicht lang – ich musste ihn wieder reinholen. Hab’s nicht fertiggebracht, ihn da draußen liegen zu sehen, ihn loszulassen.
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: Das Beste kommt noch!
Der Löffel ist da!
Ihr habt ihn in der Hand.
Oder er liegt vor euch, neben euch.
Der Löffel ist da!
Und er ist ein Versprechen:
Das Beste kommt noch.
Es gibt einen Nachtisch.
Es wird lecker.
Selbst, wenn es Leber mit Rosenkohl und Spinat gibt:
Am Ende steht das Eis, der Pudding, die Erdbeeren mit Sahne.
Der Löffel ist da!
Du hast ihn in der Hand.
Nicht alles kannst du beeinflussen.
Manchmal in deinem Leben gibt es Dinge,
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: Der Himmel ist (H)offen!
Predigt am 2. Adventssonntag – MehrWegGottesdienst "Der Himmel ist (H)offen!"
Schweinfurt via Zoom, 5.12.2021
Chat: Was ist eure Hoffnung, was lässt euch fliegen? Teilt eure Gedanken mit uns im Chat oder sprecht es laut aus.
...
Hoffnung. Du flüchtige. Was hofften wir, hofften wir, hofften wir.
Auf ein Ende der Pandemie.
Auf Gesundheit, Genesung.
Auf den Erfolg in der Arbeit, in der Schule.
Auf Rettung.
Auf Frieden.
Schalom.
Hoffnung. Du flüchtige. Was hofften wir, hofften wir, hofften wir.
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: Dir geht's gut und wie geht's mir?
Ansprache beim MehrWegGottesdienst am 11.7.2021
Treffen sich zwei Telepathen. Sagt der eine zur Begrüßung: „Dir geht’s gut, und wie geht’s mir?“
War eigentlich nur ein Witz bei unserer legendären jährlichen Themenfindungssitzung – und dann wurde ein Gottesdienst draus. Weil wir diese Frage total spannend fanden, auch wenn wir nicht Gedanken lesen können.
Ansprache bei der MehrWegGottesdienst-Zoomandacht: (Zuh)aushalten
Ansprache beim MehrWegGottesdienst am 21.3.2021 „(Zuh-)aushalten“
Ehrlich, irgendwann im Februar dachte ich, na ja, bis wir unsere Zoom-Andacht feiern, ist das ganze Thema Lockdown wahrscheinlich rum und wir stehen blöd da mit diesem Thema „Zuhaushalten“.
Wäre mir, ehrlich gesagt, lieber gewesen.
Aus-geschöpft. Leer. Die Suppe ist alle. Nichts mehr da.
Aus-geschöpft. Leer. Am Ende.
Keine Umarmungen, keine Nähe, keine großen Feiern, ein halbes Jahr schon und länger und kein Ende in Sicht.
Aus-geschöpft. Leer. Am Ende.
Die Kassen leer, nur wenig Hoffnung, dass es schnell besser wird.
Aus-geschöpft. Leer. Am Ende.
Die einen in Kurzarbeit, die anderen rackern sich zu Tode. Erschöpft, unzufrieden sind am Ende alle.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? So ruft Jesus am Kreuz mit Worten des 22. Psalms.
Hoffnung für alle?
Was für ein Thema haben wir uns da rausgesucht.
In irgend einer Sitzung Ende 2019 bei einer Tasse Glühwein.
Wir hatten ja keine Ahnung.
Von Corona, von allem, was da kommt.
Hoffnung für alle.
Wie blauäugig von uns.
Wie traumtänzerisch.
Wie … naiv.