Kirche in die Stadt(galerie)!
Jetzt ist sie also eröffnet, die Stadtgalerie. Die Menschen haben sich ziemlich geknubbelt, manchmal war kaum noch ein Durchkommen. Ist klar: Jetzt am Anfang sind alle neugierig, wollen sich das anschauen und ein bisschen flanieren. Ja, sie ist gut geworden, und wenn es so weitergeht, ist sie wirklich der Publikumsmagnet, als der sie angepriesen wurde.
Ich hoffe sehr, dass die Innenstadt wirklich von der Stadtgalerie profitiert und nun nicht verödet. Wir werden sehen, wie sich das so entwickelt. Als Citypfarrer versuche ich, die Stadt als Ganzes im Blick zu haben. Und da finde ich es schade, dass aus den hoffnungsvollen Anfängen und tollen Ideen, wie Kirche in der Stadtgalerie präsent sein könnte, nun nichts geworden ist. Trotz viel Engagement, auch von Seiten der Stadtgalerie, hat es leider aus verschiedenen Gründen einfach nicht geklappt. Hier wäre eine Chance gewesen, wirklich da zu sein, wo die Menschen sind. Leute anzusprechen. Für Menschen einen Ort der Ruhe zur Verfügung zu stellen. Wir werden in der nächsten Zeit neue Ideen entwickeln, wie wir da sein können, wo die Leute sind. Wie wir als Kirche - katholisch und evangelisch gemeinsam - auf die Menschen zugehen können, statt dass sie zu uns kommen müssen. Genaues weiß ich noch nicht. Aber ich bin zuversichtlich, dass uns noch eine Menge einfallen wird. Bis bald in Schweinfurt!
Comments
gespannt...
...bin ich auch, was denn da so auf die Innenstadt zukommt, wie und ob die Stadtgalerie sich auf den Tourismus auswirkt und vor allem wie die Leute in einem halben Jahr darüber denken.
Viele Grüße!
Florian Kohl
Neugier..
Normalerweise muss ich solche Menschenmassen ja nicht haben, aber die Neugier trieb uns ins Getümmel. Schön ist sie geworden die Stadtgalerie. Neues und Altbewährtes. Wetterunabhängig herumzubummeln ist schon praktisch und so viel Aufmerksamkeit und Kundenfreundlichkeit an einem Tag schon eine nette Erfahrung, auch wenn mir auf der Kundentoilette das Rumgewusel der aufmerksamen Damen schon fast zu viel wurde ;-)
Eine Ruhezone im Konsumtempel, in der man nicht notgedrungen etwas essen oder trinken muss, um seinen müden Füßen eine Pause zu gönnen, ja, das wär gar nicht schlecht....
Wenn ich früher in die Kölner Innenstadt gefahren bin, habe ich mir diesen Moment der Ruhe und des Füßeausruhens nach dem Shoppingprogramm immer im Dom gegönnt. Nicht das es da wirklich ganz ruhig war bei vielen Besuchern. Aber auch kein Gottesdienst, keine hochgeistigen theologischen Gedanken- einfach nur Da-sein..... Wäre doch schön, wenn sich noch eine Möglichkeit fürs Da-Sein der City.Kirche in der Stadtgalerie ergäbe...