Wort in der Mitte: Frohe Weihnachten!
Wort in der Mitte am 2.5.2023
Liebe Vesperkirchengäste, liebe Gastgeberinnen und Gastgeber!
Letzte Woche hab ich mal in alten Fotos gestöbert und da ist mir aufgefallen:
Diesmal fehlt etwas in der Vesperkirche!
Etwas, was sonst immer im Hintergrund war – heute aber nicht. Einfach nicht da. Liebe Organisatorinnen, da muss ich mich schon mal beschweren!
Nein, vermutlich kommen Sie nicht drauf, was ich meine. Es ist – der Weihnachtsbaum! Ich hab mal wenigstens einen kleinen mitgebracht.
Wärme wie Weihnachten
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Weihnachten ist rum, ja, ich weiß. Trotzdem ist seit einiger Zeit jeden Tag im Markt 51 in Schweinfurt so was wie Weihnachten. Bei der Wärme-Insel von 13 bis 16 Uhr sind alle willkommen, nicht nur die, die sich das Heizen nicht leisten können. Denn hier gibt’s Wärme für Leib und Seele. „In den Herzen wird’s warm, still schweigt Kummer und Harm“ heißt’s in einem Weihnachtslied. So soll es hier sein. Mehr als nur eine Wärmestube. Begegnungen, Musik, Kunst, Lachen, warme Getränke, vielleicht neue Freundschaften. Für alle. Vielleicht auch für Sie?
Weihnachten in der Kesslergasse
Unser Beitrag zum Weihnachtsfilm von SW-N-TV
(Heiko steht rum, wartet, guckt unzufrieden. Ulli kommt dazu.)
Ja Heiko, grüß dich! Schön, dich hier zu sehen! Was stehst du denn hier so rum?
Ich warte.
Ah ok. Auf wen denn?
Wagenkirche am 16.12.2022 „Gott kommt. Mitten ins Leben.“
So, da stehen wir jetzt mit unserer Wagenkirche mitten auf dem Weihnachtsmarkt.
Zum Glück ist um die Zeit noch nicht ganz so viel los. Heute abend kämen wir da nicht durch.
Ja, vermutlich! Dabei wär’s doch genau dann eigentlich richtig, hier zu sein.
Wie meinst du das?
Na ja, weihnachtliche Stimmung, gute Laune, warme Speisen und Getränke in der Kälte ... ich glaube, da ist Gott auch dabei.
Die Weihnachtsgeschichte - neu erzählt
Die Weihnachtsgeschichte - neu erzählt von Heiko Kuschel und Ullrich Göbel für den Weihnachtsfilm von Schweinfurter Nachrichten TV
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.
So ähnlich hat das Martin Luther damals übersetzt, was der Evangelist Lukas vor 2000 Jahren aufgeschrieben hat. Vielen Evangelischen klingen diese Formulierungen bis heute in den Ohren.
Was für eine Zeit, damals! Das einst stolze Israel, das schon ein Jahrtausend existierte, das auf so große, weise und prächtige Könige wie David und Salomo zurückblickte – es war nur noch besetzte Provinz. Nicht mal eine eigene, einfach nur „Provinz Syrien“, und ein Römer mit dem unaussprechlichen Namen Quirinius herrschte mit harter Hand im Namen des römischen Kaisers. Hinrichtungen waren an der Tagesordnung. Angst, Mutlosigkeit, Perspektivlosigkeit machten sich breit.
Ansprache am 24.12.2021: Rettung im Verborgenen
Ansprache in der MehrWegGottesdienst-Zoom-Andacht vom 24.12.2021 - www.mehrweggottesdienst.de
O du fröhliche! So hat der Windsbacher Knabenchor gesungen. Kein donnerndes Jubellied mit Pauken und Trompeten. Eher ein verhaltenes, ja zartes Lied.
In dieser Heiligen Nacht, im Stall an der Krippe, da verstummen die lauten Töne. Da werden wir still, andächtig. Spüren dieses Wunder von Weihnachten: Ein Kind ist geboren! Gottes Sohn, so werden sie ihn später nennen.
Euch ist heute der Heiland geboren!
"Wort in den Tag" auf Radio Primaton
Liebe Hörerinnen und Hörer,
unsere Welt ist so was von kaputt. Ich meine nicht nur Corona und den Lockdown. Ich meine auch die Kriege, den Hunger, die Millionen Menschen auf der Flucht, den Klimakollaps. Ich meine auch die Obdachlosen bei uns, die Gewalt gegen Kinder, die Armut in unserem Land. Ich meine die Diskussionen im Netz, die wegen kleinster Meinungsverschiedenheiten ausarten bis hin zu Morddrohungen.
Unsere Welt ist so was von kaputt.
Und dann sagt der Engel in der Weihnachtsgeschichte: „Euch ist heute der Heiland geboren!“ Der Heiland. Also der, der heilt. Der alles wieder zurechtbiegt. Der unserer Welt Heilung bringt.
Siehe, ich verkündige euch große Freude!
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Was für ein Weihnachten, das da hinter uns liegt. Was für ein Silvester, das kommt. Ziemlich einsam und kontaktlos geht das alte Jahr zu Ende und das neue verspricht nicht allzu schnell Besserung.
Gerade haben wir Weihnachten gefeiert – oder sollte ich lieber sagen: irgendwie rumgebracht? Viele haben Menschen vermisst, die sonst immer da sind. Viele waren allein zu Hause.
Und dann lese ich, was die Engel den Hirten sagten in der Weihnachtsgeschichte: Siehe, ich verkündige euch große Freude!
Fürchtet euch nicht!
"Wort in den Tag" bei Radio Primaton
Liebe Hörerinnen und Hörer,
Stille Nacht. Selten hat das Lied so gepasst wie in diesem Jahr. Die Straßen leer und verlassen, die Weihnachtsfeiern klein, viele Menschen einsam zu Hause. Wie wird das alles noch werden? Wie lange werden wir noch diesen Lockdown ertragen, mit-tragen müssen?
Predigt zu Weihnachten: Freudenboten? Ach was.
Freudenboten.
Die Heil verkünden.
Ach was.
Könnten wir auch mal gebrauchen.
Wär doch eigentlich schön, Gott.
Komm doch her, heile uns.
Hier ist alles kaputt.
Die Menschen sterben.
Hunderte jeden Tag.
Und andere meinen, das sei nicht so schlimm,
Hauptsache, die Läden würden wieder aufmachen,
und sie dürften wieder feiern gehn.