Predigt beim Schulanfangsgottesdienst der Landwirtschaftsschule: Verwurzelt und verzweigt
Liebe Schülerinnen und Schüler der Landwirtschaftsschule, liebe Lehrkräfte,
dieser erste Schultag in diesem Schuljahr ist einer der schwersten, den die Schule seit langem hatte. Denn einer von Ihnen ist auf einmal nicht mehr da. Er wird fehlen, in der Klasse, im Freundeskreis. Es ist in Ordnung, traurig zu sein in diesen Tagen. Es ist aber auch in Ordnung, zu lachen, fröhlich nach vorn zu blicken, denn beides gehört zum Leben.
Als ob das Leben als Landwirt nicht schon schwierig genug wäre. All die Unsicherheiten, die Verantwortung, die Vorschriften und Regelungen, die Auswirkungen des Klimawandels und und und.
Hier, in dieser Schule, da gehen Sie diese Probleme an. Sie lernen, wie man die Probleme anpackt. Sie entwickeln neue Perspektiven, vielleicht auch ganz neue Ideen für den eigenen Betrieb.
Es ist gut, eine feste Grundlage zu haben für diese schwierige Aufgabe.
Wort in den Tag: Schulanfang
Heute geht die Schule wieder los. Ein Tag, dem viele mit gemischten Gefühlen begegnen.
Klar, die Erstklässler, die freuen sich. Alles ist aufregend, es gibt eine Schultüte, Fotos, eine ganz neue Umgebung.
Manche Kinder, schon etwas älter, sind da eher skeptisch. Wie wird das werden in diesem Schuljahr? Vielleicht haben sie die Schule gewechselt, auch da ist alles noch neu.
Und, ganz ehrlich: Auch für Lehrerinnen und Lehrer und natürlich die Eltern ist das ein Tag, an dem sich vieles verändert.
Predigt beim Schulschlussgottesdienst der Landwirtschaftsschule: "Wissen säen bedeutet Zukunft ernten"
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrkräfte, liebe Eltern, alle, die heute hier sind!
Herzlichen Glückwunsch! Sie haben es geschafft. OK, noch diesen Gottesdienst überstehen und die Feier danach, aber dann sind Sie fertig! Auf geht’s, mit neuem Wissen, neuen Fertigkeiten und vielleicht auch ganz neuen Gedanken wieder rein in die Betriebe, auf die Felder, in die Ställe und natürlich halt auch an die Schreibtische und was so alles dazugehört.
überraschend neue Chancen: Predigt beim Schulschlussgottesdienst der Landwirtschaftsschule
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrkräfte, liebe Eltern, alle, die heute hier sind!
Ich mache das mit den Gottesdiensten an dieser Schule ja schon seit 15 Jahren und immer wieder ging es darum, wie viele Probleme es in der Landwirtschaft gibt. Welche Sorgen Sie haben. Wie viele Vorschriften Sie befolgen müssen. Und dass das alles gar keinen Spaß mehr macht.
Ja, das kann ich absolut nachvollziehen. Das geht doch schon seit ewigen Zeiten so. Die Kleinen geben auf, nicht erst seit letztem Jahr, seit Jahrzehnten geht die Zahl der Betriebe zurück.
Predigt zum Schulanfangsgottesdienst der Landwirtschaftsschule: Planloser Jesus?
Liebe Schülerinnen und Schüler der Landwirtschaftsschule, liebe Lehrerinnen und Lehrer!
Heute möchte ich, dass Sie sich richtig ärgern über mich. Nein, eigentlich über Jesus. Nein, natürlich nicht. Oder vielleicht doch?
Ach nee, denken Sie jetzt vielleicht. Ist doch eh alles schon schwer genug gerade. Und jetzt bringt der Pfarrer hier noch nicht mal ne schöne Predigt, wo ich mich mal ein bisschen ausruhen kann und gestärkt rausgehen kann mit einem guten Gefühl. Jetzt will der mich auch noch ärgern.
Predigtslam: Hier stehe ich, ich kann nicht anders
erster Platz beim 3. Preacher Poetry Slam in der Erlöserkirche Bamberg
Schweinfurt-Roßmarkt, 13:20, Bus 82. Kurz nach Schulschluss. Quetsche mich mit rein. Hinten alles voll. „Durchgehen bitte!“ ruft der Busfahrer. Ja Scherzkeks, wohin denn?
Hier stehe ich, ich kann nicht anders! Nein wirklich, weiter geht’s nicht. Keinen Millimeter.
Komplett coronaunkonform und unkomfortabel kommen wir doch noch fort vom Startort. Sechs Fünftklässler im Vierersitz, drei turnen krakeelend auf den zwei Bänken, spucken einem älteren Herrn unbemerkt auf den kahlen Kopf. Die Oberstufler verdrehen altklug die Augen. Die lieben Kleinen, jaja. Wir waren doch auch mal so.
Predigt zum Schulgottesdienst der Landwirtschaftsschule: Fürchtet euch nicht!
Was für eine seltsame Zeit ist das gerade. Schulschlussfeier zu Beginn des neuen Schuljahres. So viele Umbrüche, mit denen wir umgehen müssen. Eine Zeit zwischen zwei Regierungen – manches deutet sich an, aber vieles ist auch noch unklar. Und natürlich fragen Sie sich: Was bedeutet das für uns? Wie werden wir in Zukunft unsere Felder bestellen, welche Regeln werden neu sein, können wir überhaupt noch überleben vor lauter Regeln? Wird es jetzt noch schwieriger mit der Landwirtschaft? Oder wird es vielleicht sogar einfacher werden für Sie? Werden nur die Kosten und der Aufwand steigen – oder wird es vielleicht auf der anderen Seite auch mal die Möglichkeit geben, mehr einzunehmen?
Gleichzeitig erleben Sie in den letzten Jahren immer stärker den Klimawandel. Drei Jahre der Hitze Dürre und dieses Jahr so ganz anders, sehr feucht, wenig Sonne. Und dass wir von den ganz großen Unwettern verschont wurden, war eher Glück. Irgendwann wird das auch mal kommen. Wie kann man sich schützen?
Predigt: Ich träume eine Kirche ...
HK So, die Herren, was machen wir denn jetzt? Das frage ich mich die ganze Zeit schon, seit ich weiß, dass wir gemeinsam eingeführt werden sollen. Wie sollen wir denn diese verschiedenen Aufgaben alle in einer Predigt unterbringen? Zwei haben mit Schule zu tun, das ist einfach, aber dann komme ich mit meiner Öffentlichkeitsarbeit dazu. Was hat das denn bitteschön miteinander zu tun? Gut, der Text, den wir vorhin gehört haben, der passt da ja eigentlich schon ganz gut. „Ihr seid der Leib von Christus! Jeder Einzelne von euch ist ein Teil davon. 28 Und Gott hat jedem in der Gemeinde seine Aufgabe zugewiesen.“
Dass wir verschiedene Aufgaben haben und trotzdem gemeinsam Leib Christi sind, das finde ich einen ganz wunderbaren und inspirierenden Gedanken. Aber trotzdem: Was verbindet unsere Arbeit denn darüber hinaus? Ich frage mal andersrum: Was ist euch denn so wichtig an der neuen Aufgabe? Was ist für euch ganz zentral daran?
Wort in den Tag: Lernen fürs Leben
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Bald ist er schon wieder rum, der erste Schultag des neuen Schuljahres. Über eineinhalb Millionen Schülerinnen und Schüler sind heute früh aufgestanden und haben sich auf den Weg zur Schule gemacht. Für über 100.000 war es der allererste Tag. Dazu kommen ungefähr 120.000 Lehrerinnen und Lehrer. Lernen fürs Leben. Na ja, oder für die nächste Schulaufgabe. Wie auch immer.
Wort in den Tag: Erster Schultag!
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
„Aufstehen!“ „Der Bus fährt gleich!“ „Hast du dein Pausenbrot dabei?“ „Kannst du eben noch die Entschuldigung hier unterschreiben?“ „Papa, ich brauch noch 20 Euro für die Klassenfahrt!“

